Unsere Geschichte

"Sad Eyes - Staats Animal Rescue" ist eine private Tierschutzinitiative, gegründet von dem Schwelmer Ehepaar Maureen & Gregory Staats im Jahr 2022.

Maureen & Gregory Staats haben sich schon immer für  Tiere in Not eingesetzt, sei es mit Futterspenden, Gassi-Service im Tierheim oder der Aufnahme von zwei Hunde aus dem Auslandstierschutz.
Im März 2022, 5 Tage nach Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine, wurde Maureen auf die,
neben dem menschlichen Leid, extrem kritische Situation der zurückgelassenen Tiere in der Ukraine aufmerksam und es war quasi unausweichlich vor Ort Hilfe zu leisten.

So entschloss sich die Firmenleitung vom Schwelmer Sicherheitsunternehmen Staats & Niggemann Security GmbH, die sich auch zuvor durch die alljährlich stattfindende Wunschbaumaktion für Menschen & Tiere in Not engagiert, mit 2 vollgepackten Fahrzeugen zur polnisch/ukrainischen Grenze zu fahren.

Nachdem die verheerenden Ausmaße des Leids und der Bedarf nach Unterstützung in der Ukraine real sichtbar wurden, war klar, dass die Unterstützung aus Schwelm keine einmalige Aktion bleiben darf. Somit wurde von Maureen und Gregory Staats umgehend die Tierschutzinitiative "Sad Eyes - Staats Animal Rescue" gegründet. Seitdem kann jeder, besonders über Facebook (Transparenz stand von Beginn an im Vordergrund) die Hilfstransporte, Projekte und Spendenaufrufe verfolgen, und die Beschreibungen von Tieren die ein Zuhause suchen studieren.

Ende April 2022 stand der erste große Hilfskonvoi der Sad Eyes - Staats Animal Rescue an. Die Route führte in die besonders vom Krieg betroffenen Orte Butscha, Borodijanka und Irpin (ca. 3 Wochen nach dem Abzug russischer Truppen), sowie in die ukrainische Hauptstadt Kyiv und weiter östlich nach Boryspil. Ziel war es möglichst viel Tierfutter zu verteilen, zahlreiche Futterstellen für Straßentiere einzurichten und das Futter an entsprechende Shelter und Hilfsorganisationen zu übergeben. Auch konnte das Ziel umgesetzt werden, bei der Fahrt eine große Anzahl von Tieren aus den vom Krieg stark betroffenen Gebieten in den vermeintlich sicheren Westen der Ukraine zu evakuieren.

Diese Hilfstouren setzen sich seitdem regelmäßig fort  und haben seit Dezember 2022 vorwiegend das Ziel Brody.
Brody ist eine Kleinstadt ca. 250km von der polnischen Grenze entfernt. Hier entdeckten Sad Eyes ein Tierheim, welches die Hunde ausschließlich an Ketten in einem verwahrlosten Hinterhof hielt - Es war ein grausames Bild!
Seit diesem Zeitpunkt lag der Fokus auf diesem Tierheim und Sad Eyes liefert regelmäßig Futter, Medikamente und notwendiges Zubehör. Das Tierheim wurde in dieser Zeit von der Stadtverwaltung auf ein abgelegenes Gelände einer verlassenen Pelzfarm verlegt - da sich die Anwohner durch die Hunde im Stadtkern gestört fühlten.
Aber auch nach dem Umzug lebten die Hunde (viele Alte und Verletzte) alle draußen an Ketten, Tag und Nacht bei jeder Witterung.
Da in der Ukraine, auf Grund der vielen Straßentiere, ständig schwerverletzte Tiere aufgefunden werden und versorgt werden müssen, ist eine Haltung und Versorgung an der Kette, bei im Winter tiefen Minustemperaturen, kaum möglich.
Aufgrund dieses unhaltbaren Zustandes entstand bei Sad Eyes die Idee, dass man soviele Hunde wie möglich von der Kette befreien muss. Einerseits durch die Hilfe bei der Vermittlung der Tiere (Internetpräsenz/Vorgespräche/Übersetzung/Transporthilfe) und andererseits durch Änderung der örtlichen Umstände. Was am Anfang nur mehr Wunschtraum als Idee war, konnte dann in den nächsten Wochen und Monaten tatsächlich, trotz großer Widrigkeiten, ein solches Projekt in Kriegszeiten zu realisieren, so umgesetzt werden, dass nun zwischen 40-50 Hunde einen witterungsgeschützten Schlafplatz und einen Auslauf ohne Ketten haben.
   -  Zunächst wurde von Gregory eine Zeichnung gefertigt mit 12 Abteilen,  bestehend aus einem überdachten Innenraum und einem Freilauf. Maureen stand dabei in stetigem Kontakt mit der ukrainischen Tierheimleitung um die ungefähren Preise der Material- & Arbeitskosten einzuholen. Durch einen Bericht- und Spendenaufruf in der lokalen Presse (Westfalenpost) wurde der WDR auf das Projekt aufmerksam und berichtete in mehreren Sendungen darüber. Auch die Bildzeitung griff das Thema auf. Durch diese Medienpräsenz und vielen Menschen, die das Projekt unterstützt haben, konnte bereits während der Spendenphase mit dem Bau begonnen werden.

Natürlich gab es immer wieder, trotz der sofortigen und strikten Umsetzung, obwohl noch nicht alle finanziellen Mittel zur Verfügung standen, Verzögerung durch die torfreiche Bodenbeschaffenheit, das Wetter, Materialmangel, Ausfall von Arbeitern auf Grund des Kriegsdienstes etc.
Die ersten Hunde konnten in den provisorischen Bau  im Winter 2024 einziehen. Die finale Fertigstellung (bis auf Kleinigkeiten) war dann zum 01.04.2024 .
Wir hätten es niemals für möglich gehalten, dass man ein derartiges Projekt als kleine, private Organisation umgesetzt bekommt, sondern sind immer davon ausgegangen, dass wir am Ende privat zufinanzieren müssen.
Aber Dank der großen Unterstützung hat sich die dortige Situation für viele Hunde verbessert, obwohl auf dem Gelände durch den ständigen Zuwachs an Tieren, momentan leider wieder zahlreiche Hunde an der Kette leben und leiden müssen. 

Seit 2024 unterstützt Sad Eyes durch regelmäßige Fahrten (meist jetzt mit zwei privaten Transportern und Unterstützung von Michael) noch weitere Shelter und private Tierschutzinitiativen im Westen der Ukraine. Aktuell fährt Sad Eyes - Staats Animal Rescue neben dem Tierheim Brody noch folgenden Stationen an: 

    - Das Shelter von Jurij in der Nähe von Iwano-Frankiwsk, der sich komplett alleine um ca. 70 Hunde kümmert und dort auf einem Platz ausserhalb der Stadt in einem alten Wohnwagen bei den Hunden lebt - ohne nennenswerte Hilfe und Unterstützung vor Ort.

    - Das Shelter von Oleg in Nowyj Rosdil, der auf einem alten, abgelegenen Bauplatz über 30 Hunde (ständig werden es mehr) komplett alleine versorgt. Auch die Notunterkünfte für die Hunde baut er konplett alleine und muss ohne jegliche Unterstützung vor Ort für die Tiere sorgen.

Im Rahmen der Sadeyes-Hilfstransporte werden beide Shelter, sowohl bei der Vermittlung, als auch mit Futterspenden, Werkzeug, Medikamenten und  Hilfsmitteln versorgt. Bei Oleg haben wir zudem den Bau neuer Zwinger finanziert.
Als weitere Station ist seit 2024 der private Tierpark in Busk dazu gekommen, wo Tetiana und Andrji viele Tiere (Waschbären, Alpakas, Straußen, Ponys uvm) versorgen müssen, die sie aufgenommen haben. Der Tierpark dient vorallem Waisenkindern aus der Ukraine als Ort zum glücklich sein.
Bei jeder Fahrt werden zudem durchschnittlich immer ca 100kg Futter- und Medikamente an Olga nach Kyiv geschickt, die Diese dann direkt ins Frontgebiet, oder auch 2024 in das Flutgebiet (Dammbruch durch russische Angriffe) nach Cherson bringt.
Auch wurden bei den Fahrten immer kleinere private Organisation (Straßenhunde, Katzen, Kaninchen) mit Futter, Zubehör und/oder mit der Übernahme von Tierarztkosten unterstützt.

So konnten bisher mit der Hilfe von Sad Eyes zahlreiche Tiere aus dem Kriegsgebiet gerettet, in ein gutes Zuhause vermittelt und von Ketten befreit werden. Auch die Versorgungslage konnte durch die regelmäßigen Transporte deutlich verbessert werden.
Dies war natürlich nur mit der Unterstützung vieler guter Menschen möglich, die unsere Projekte unterstützt haben.
Sad Eyes ist für jegliche Art von Unterstützung sehr dankbar um weiterhin, die so dringend nötige Unterstützung, leisten zu können. Auch mit dem "Folgen" und "Teilen" von unseren Posts auf Facebook kann schon ein kleiner Beitrag geleistet werden.
Neben der stetigen Versorgung gibt es in der Ukraine einige Projekte die schnellstmöglich umgesetzt werden müssen:
- Einfriedung von Grünflächen zur sicheren Unterbringung von Straßentieren
- Bau von Zwingern und Auslaufbereichen zur Abschaffung der Kettenhaltung
- umfangreiche Kastrationsaktionen der Straßentiere
Und vieles mehr.

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